Bericht von der Frauenversammlung
am 01. September 2021
Am 01. September eröffnete Sabine
Pregizer, die Frauenvertreterin unserer
Region, zusammen mit ihrer Stellvertreterin,
Carola Dietrich, die Runde der Versammlungen
der Beschäftigten in diesem Schuljahr. Auf der
Versammlung konnten sich die 350 anwesenden
Frauen im Delphi-Kino über das Thema
"Altersversorgung" informieren.
Klar war
allen: Das Arbeiten in Teilzeit reduziert
die zu erwartende Pension und Rente
deutlich.
Zum Thema: Sabine Pregizer zeigte anhand der
Zahlen der Beschäftigtenliste und des
Frauenförderplans auf, dass Frauen auch an den
49 Schulen unserer Region deutlich häufiger in
Teilzeit arbeiten als Männer. Eine niedrigere
Altersversorgung ist die Folge. Die Gründe für
weibliche Teilzeitarbeit liegen nahe: Frauen
übernehmen mehr Familienarbeit
(Kindererziehung und Pflege von Angehörigen)
als Männer.
Auch die daraus resultierenden Forderungen
liegen klar auf der Hand: Um einer niedrigeren
Altersversorgung der Frauen entgegen zu
wirken, muss der Dienstherr bzw. die
Arbeitgeberin familiengerechte
Arbeitsbedingungen an den Schulen schaffen.
Sabine Pregizer fragte die
Dienststellenleiterin:
1. Wie
schaffen Sie Arbeitszeitgerechtigkeit
a. für die
teilzeitbeschäftigten Lehrerinnen?
b. für die vollzeitbeschäftigten
Lehrerinnen?
2. Wie unterstützen Sie als Referatsleiterin
regional die Frauen, die in Vollzeit
arbeiten wollen, aber z. B. aufgrund von
Familienarbeit reduzieren?
3. Das
regionale
Personalentwicklungskonzept sieht
Regelungen zur Vereinbarkeit von Familie und
Beruf sowie die Möglichkeit von
Korrekturtagen vor. Wann haben Sie die
Schulleiter*innen dazu informiert?
4. Wann ist den koordinierenden
Erzieher*innen mitgeteilt worden, dass für
die vier Stunden mittelbare pädagogische
Arbeit Blöcke von mindestens 45 Minuten im
Dienstplan vorgesehen werden müssen?
5. Wie geht unsere Region mit den
Ergebnissen der Evaluation der mittelbaren
pädagogischen Arbeit (DVmpA) vom 11. Februar
2020 um?
6. Wie beschleunigen Sie die Besetzung der
100 unbesetzten Funktionsstellen (Stand:
01.11.2020, Stand: 04.09.2020: 94 unbesetzte
Stellen), damit die Kollegien von
zusätzlicher, unbezahlter Arbeit entlastet
werden?
Die Antworten fielen bislang sehr dürftig aus.
Wir würden es begrüßen, wenn die
Dienststellenleiterin nach der
Frauenversammlung einen Weg findet, den
Kolleginnen substanziellere Antworten auf die
Fragen zu geben.
Die Informationsdichte der Frauenversammlung
war so hoch, dass viele individuelle Fragen
von Kolleginnen nur ansatzweise gestellt
werden konnten. Bei folgenden Adressen gibt es
weitere Informationsmöglichkeiten:
- Angestellte Kolleginnen können sich in
Fragen der Rente an die Deutsche
Rentenversicherung wenden: https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Online-Dienste/online-dienste_node.html
- Für GEW Mitglieder besteht die
Möglichkeit, sich mit Fragen zu
Verbeamtung oder Versetzung in den
Ruhestand an die Referentin Ilse Schaad zu
wenden. Die Kontaktaufnahme kann über den
Rechtsschutz der GEW erfolgen.
- Beamtinnen können sich ihre
voraussichtliche Pension über den
online-Rechner der Versorgungsauskunft des
Landesverwaltungsamtes berechnen: https://www.berlin.de/versorgungsauskunft-online
Insgesamt war es eine sehr gelungene
Veranstaltung, die inhaltlich und
organisatorisch von Sabine Pregizer sehr
gut vorbereitet und durchgeführt wurde.
Insgesamt
war es eine sehr gelungene Veranstaltung,
die inhaltlich und organisatorisch von
Sabine Pregizer sehr gut vorbereitet und
durchgeführt wurde.
Die Betreuung durch
Betriebsärztinnen und -ärzte und Fachkräfte
für Arbeitssicherheit erfolgt seit dem 1.
August 2021 durch die Charité Berlin. Die
betriebsärztlichen Aufgaben nimmt das
Arbeitsmedizinische
Zentrum (AMZ) wahr, die
arbeitssicherheitstechnische Betreuung nimmt
die Stabsstelle Sicherheit wahr.
Kontakt
zum zuständigen Mitarbeiter für
Arbeitssicherheit des Bezirks
Charlottenburg-Wilmersdorf
✉ enrico.zacher@charite.de